Gleichteilestrategie zur Beschleunigung der Produktentwicklung.

Geschrieben von Dr. Christian Klimmek | 17. Okt 2017

Zum Thema Digitalisierung & Automatisierung von Industrieunternehmen ist man sich einig: ohne geht es nicht. Doch bekanntlich führen viele Wege nach Rom, das ist einer davon – vielleicht sogar der kürzeste.

Gleichteilestrategie & Systematische Wiederverwendung von Prozessdaten zur Beschleunigung der Produktentwicklung.

SIMUFORM ist mittlerweile überall: in der Kalkulation, dem Vertrieb, dem Einkauf sowie in der Arbeitsvorbereitung und Fertigung. Früher oder später stolpert inzwischen fast jedes Industrieunternehmen der diskreten Fertigung mindestens einmal über den Softwarehersteller aus Dortmund, der mit einer wegweisenden Technologie eine effektive und überzeugende Lösung liefert, die, wenn man sie erst einmal hat, man nicht mehr missen möchte – so der Tenor der Kunden von SIMUFORM. Mit der Softwarelösung SIMILIA möchte SIMUFORM Konstrukteuren, Einkäufern und Entscheidern die Suche nach Daten vereinfachen, die Strukturierung beschleunigen und die Verfügbarkeit von Wissen und Konw-how aus vorhanden Daten bereitstellen. Viele namenhafte Kunden profitieren bereits von der Verbesserung der Effizienz, der Qualität, der Agilität und der Verfügbarkeit von Informationen in Echtzeit und erleben enorme Einsparpotentiale. Der Nebeneffekt? "Mit SIMILIA profitieren wir insbesondere in der Kostenkalkulation und in der AV. Wir verkürzen damit unsere Prozessabläufe. Der Mehrwert ist klar ersichtlich", so Klaus Liehr, Geschäftsführer der S.M.A. Metalltechnik GmbH.

 

Daten sind die Grundlage für Industrie 4.0

Daten sind die Grundlage der Entscheidungsfindung im großen Prozess „Industrie 4.0“. Der schnelle und einfache Informationsaustausch zwischen System, Maschine und Mensch ist das Herzblut eines jeden Industrieunternehmens. Hier gibt es Aufschluss über die Produktionsleistung, der Kosten und möglichen Gewinne, was zum entscheidenden Erfolg eines Unternehmens beiträgt. SIMUFORM schafft hier aus bloßen Daten echten Mehrwert – mit Visualisierungs-, Analyse- und leistungsstarken Suchfunktionen, die eine Entscheidungsfindung schneller und fundierter macht. Die Softwarelösung SIMILIA sorgt für steigende Wirtschaftlichkeit durch signifikante Reduzierungen der Entwicklungs-, Konstruktions- und Angebotsaufwände mit einer effektiven Prozessoptimierung in bereits vorhandenen ERP-, PDM- & PLM-System.

 

Ungeahnte Kostenfresser eliminieren.

Dubletten finden & Datenbestand konsolidieren

Doppelte Entwicklungskosten, doppelte Stammdatenverwaltung, doppelte Lagerhaltung, doppelte Beschaffungskosten, doppelte Kosten überall wo man hinschaut.

Dubletten im Bestand sorgen für Verwirrung. Dies tritt häufiger auf, als einem lieb ist. Die Fertigung, die Montage und der Service werden oft mit solch einer Situationen konfrontiert, die zu Fehlern führen und Abläufe komplizierter machen.

„Der Aufwand, Dubletten zu finden ist groß und es gibt kein wasserdichtes Verfahren, die Erstellung von Dubletten zu vermeiden“. Diesen Satz hört Herr Dr. Christian Klimmek, Geschäftsführer der SIMUFORM nur zu oft. „Nun - das ist bedingt richtig. Wenn man konventionelle Verfahren berücksichtigt, dann ist es eine sehr mühsame Aufgabe, den Datenbestand zu bereinigen“.

Aber in Zeiten von Industrie 4.0 lautet die Antwort, ob sich Dubletten einfach, systematisch und wirksam eliminieren lassen, „JA“.

Teams von mehreren Personen über einen Zeitraum von Monaten mit einer derartigen Aufgabe zu beschäftigen gehört der Vergangenheit an. Dieser Aufwand ist mit moderner Technik überschaubar und kann in wenigen Tagen erledigt sein – besonders schnell und effektiv.

Mit Hilfe moderner Suchtechnologie lassen sich Dubletten für Zeichnungsteile problemlos, zuverlässig und schnell identifizieren.

Dazu bedarf es keiner Klassifizierung oder sonstigen Vorbereitungen und Bereinigungen. Bei dieser Methode werden die Zeichnungsteile über ein spezielles Verfahren, dem Shape-Indexing-Verfahren, indiziert. Dieser Index ist dazu geeignet, alle Zeichnungsteile in sehr kurzer Zeit miteinander zu vergleichen und Zwillinge sowie Drillinge, Vierlinge usw. im Datenbestand zu visualisieren und zu kennzeichnen. Dubletten zu eliminieren oder zu kennzeichnen wird so kinderleicht, im Vergleich zur mühsamen händischen Prüfung der Daten. Hier setzt der automatische Abgleich von 3D-Daten mit dem GATEKEEPER von SIMUFORM interessante Maßstäbe.

 

Zukunft 4.0

Die Zukunft in der Produktion heißt Industrie 4.0. Keine Frage. Doch zu wissen, welche Möglichkeiten, Tools und Funktionen diesen Prozess unterstützen können, ist nach wie vor eine anspruchsvolle Angelegenheit. Intuitiv, intelligent und interaktiv sollten Softwarelösungen Prozesse optimieren, um Kosten zu sparen, Gewinne zu maximieren, um agiler und schneller zu reagieren, als der Wettbewerb.

Der Markt sucht nach Lösungen mit intuitiver Bedienerführung, schneller Integration, flexiblen Nutzungsmodellen und relevanten Ergebnissen. Aber vor allem eine praxisnahe Unterstützung. Kaum jemand hat noch Zeit für umfangreiche Softwareschulungen oder komplexen IT-Umstrukturierungen – auch wenn diese häufig noch im Vorfeld nötig sind. Die digitale Transformation schreitet unaufhaltsam voran – bald geht es nicht mehr ohne, ohne Industrie 4.0. Eine intelligente Produktentwicklung ebenso wie eine effiziente Fertigung und ein optimierter Einkauf, am Ende muss es funktionieren.

Genau hier setzten die Lösungskonzepte der SIMUFORM Search Solutions GmbH an. Digital, vernetzt und smart. Oder einfacher gesagt: schneller, schärfer, effektiver - werden die Prozesse in der Produktentwicklung, der Kalkulation sowie in der Fertigung.

 

Kurz & Knapp

  • Wettbewerbsfähigkeit steigern durch Beschleunigung der Reaktionszeiten u.a. bei Kundenanfragen.
  • Kostenbewusster konstruieren, Doppelarbeit vermeiden und überflüssige Stammdaten eliminieren.
  • Anfragen & Bestellungen Bündeln zur optimalen Preisverhandlung mit Lieferanten.
  • Visualisierung und Organisierung der vorhandenen und zukünftigen 3D & 2D Daten.

 

Digitalisierung im Einkauf

Eines der aktuellen Haupthemen von Industrieunternehmen ist die Prozessoptimierung im Einkauf. Vielleicht auch dank des gerade in Mode gekommenen Wortes „Einkauf 4.0“. Doch Einkauf 4.0 ist mehr als nur die Digitalisierung des Einkaufs. Einkauf 4.0 ist keine Herangehensweise, bewährte und etablierte Prozesse in Unternehmen komplett neu zu erstellen. Die Lösung von SIMUFORM zur Digitalisierung des Einkaufs unterstützt Kunden, sich auf Ihre Kernaufgaben zu fokussieren und das Bewährte noch besser und effizienter umzusetzen. SIMILIA ist somit ein effektives Werkzeug zur Optimierung der Beschaffungsprozesse. Komplexitätsreduktion steht im Vordergrund.

SIMUFORM führt die technischen und kaufmännischen Informationen automatisiert zusammen. Hierdurch ist der Anwender in der Lage, den Einkauf bei der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit effizient zu optimieren - ERP konform.

 

In drei Schritten den Beschaffungsprozess optimieren:
Konsolidieren - Strukturieren - Automatisieren.

Das traditionelle Bild vom Einkauf und die Anforderungen an ihn haben sich deutlich gewandelt. Der Begriff Einkauf 4.0 ist in aller Munde. Der Begriff stellt die interdisziplinäre, vernetzte und systematische Optimierung der gesamten Lieferkette in den Fokus. Gleichzeitig muss sich der operative und der strategische Einkauf von den technischen Zwängen lösen und sich den Kernthemen widmen. Tradition und Digitalisierung im Beschaffungsprozess kommen zusammen und entfalten ihre Kraft.

Die automatisierte Schlüsselung von Warengruppen und gesamtheitlich transparente Daten sind heute Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Bestandsoptimierung im Einkauf. Das hört sich nach viel Arbeit und Mühe an? Ja, richtig.

SIMUFORM bietet mit SIMILIA hier das Werkzeuge zur Unterstützung der Zielkostenerfassung und der Schlüsselung in Warengruppen für den Bereich der diskreten Fertigung und bringt dadurch enorme Vorteile für den Einkauf mit:

  • Konsequente Umsetzung der Gleichteilestrategie durch den Einkauf
  • Bessere Einkaufspreise durch die Bündelung der Bedarfe
  • Unterstützung der Standardisierungsprozesse
  • Nachhaltige Überwachung der Datenqualität
  • Einsparungen bei Material- und Lagerhaltungskosten
  • Transparente Zielkosten Referenzierung
  • Unterstützung des Warengruppenmanagements
  • Schnelle Konsolidierung der Zeichnungsteile

 

1 - Wie sehen Ihre Bestandsdaten aus?

Jeder weiß, was hier alles im Verborgenen liegt. Dubletten und Mehrfachanlagen. Unvollständige Materialstämme und überflüssige Artikel. Die Arbeit, all diese Daten und Zeichnungen zu sichten ist ein Graus. Auch wenn man weiß, dass jede Weltreise mit dem ersten Schritt beginnt, wäre es gut zu wissen, einen Raketenantrieb zu haben und kein Fahrrad. Schließlich will man schnell die schönen Seiten dieser "Datenreise" erleben.

 

Zahlen aus der Praxis

Bei einem Maschinenbauer mit guter Organisation und etwa 100.000 Zeichnungsteilen beläuft sich die Anzahl von Dubletten und Drillingen nach einem Dublettencheck von SIMUFORM i.d.R. auf etwa 2.500 Zeichnungsteile. Diese Dubletten und Mehrfachanlagen im Datenbestand zu identifizieren ist mühsam und macht keine Freude. Oft werden Studenten und Praktikanten mit dieser Arbeit gequält.

Das geht mit dem Verfahren von SIMUFORM einfach und automatisiert.

 

2- Automatisierung im Einkauf und Schlüsselung nach Warengruppen

Sie stehen vor der Mammutaufgabe 100.000 Zeichnungsartikel in Warengruppen zu ordnen? Jährlich kommen 10.000 weitere dazu? Das ist ein großer Aufwand, wenn man das herkömmlich bewältigen will.

Vielleicht nutzen Sie dazu schon einen eCl@ss - Ansatz. Doch die Arbeit nimmt kein Ende! Also nimmt man in der Not eine Abkürzung: In vielen Unternehmen werden nicht alle Produkte, Artikel, Zeichnungen und Teile in Warengruppen eingeteilt. Grund: Der Aufwand ist zu groß und die Arbeit ist sehr mühsam. Man bedient sich der 80-20-Regel, der Pareto Analyse und wendet das Warengruppenmanagement lediglich auf 20% der Teile an. Besser ist natürlich 100% der Materialien zu erfassen – oder?

ETWAS KONKRETER: Die Warengruppen werden oft untergliedert über Material, Komplexität und Technologie - alternativ über eCl@ss. Über diese Warengruppen kann man dann die Lieferantenzuordnung einfach vornehmen. Welchen Weg der Warengruppenzuordnung würde beispielsweise eine Getriebewelle an dieser Stelle durchlaufen? Im Fall von beispielsweise Getriebewellen sind mindestens 2 Informationen sicher bereits konstruktiv vorgegeben, die eine derartige Zuordnung ermöglichen. Die Getriebewelle ist aus einem härtbaren Stahl, verfügt über mehrere Absätze und ist somit komplex. Technologisch ist es ein Zerspanungsteil, genauer genommen ein Drehteil. Über diese Zuordnung in die zugehörige Warengruppe kann es weiter nach der Größe, Gewicht und Stückzahl unterteilt und dann bei den relevanten Lieferanten angefragt werden, die sich auf die Fertigung derartiger Drehteile spezialisiert haben. Optimal hat auch eine Lieferantenbewertung bereits stattgefunden.

 

Optimierung des strategischen Einkaufs – Fit für die Zukunft

Mit Hilfe der oben dargestellten Methodik können Kunden der SIMUFORM schon heute folgende Einkaufshebel optimieren:

  • Bündelung von Bedarfen.
  • Bündelung von erforderlichen Spezifikationen.
  • Bündelung von Einkaufsvolumina.
  • Bündelung von Material.
  • Bündelung von Technologie.

Das hört sich alles recht plausibel an? Das ist es auch. Doch genau diese Zuordnung macht der Materialwirtschaft das Leben schwer, nicht wahr? Denn bei etwa 15.000 neuen Zeichnungsteilen pro Jahr im Bereich des Sondermaschinenbaus müsste das im Regelfall händisch erfolgen. Dazu fehlt jedoch in den meisten Fällen die Zeit – so die Resonanz der aktuellen Kunden von SIMUFORM.

 

3- Skalieren Sie Ihren Erfolg durch Automatisierung.

Mit Lichtgeschwindigkeit durch die Datenwelt.

Derr LÖSUNGSANSATZ: Aus der Perspektive des Einkaufs werden für alle Warenstammgruppen 10 bis 20 Referenzteile zugeordnet. Mehr nicht. Dies erfolgt nicht manuell, sondern grafisch interaktiv über die Lösung SIMILIA von SIMUFORM. Die Arbeit geht leicht von der Hand. Mit Hilfe des einfach eingerichteten Systems stehen dem Einkäufer alle bestehenden technischen, technologischen und kaufmännischen Informationen zur Verfügung.

Gleichzeitig haben wir eine vollständige Visualisierung der Daten für eine grafische Bewertung vorliegen. Das Erstellen von beispielsweise 50 Warenstammgruppen mit je 20 Referenzteilen bedarf nicht mehr als 2 bis 3 Tage Arbeit. Somit werden von den insgesamt 50.000 Zeichnungsteilen maximal 1.000 in die Warenstammgruppen eingetragen. Grundsätzlich sollte der Einkauf allerdings eine Kenntnis darüber haben, wie diesen Warenstammgruppen anzulegen sind.

Nehmen Sie alles und nicht nur 20%.

Sobald die Warenstammgruppen mit den Referenz-Zeichnungsteilen angelegt sind, geht es in die nächste Phase: der automatischen Datenzuordnung. Hierbei wird das automatisierte Verfahren gestartet. Dieses Verfahren ist nun in der Lage die verbleibenden 49.000 Zeichnungsteile automatisiert diesen Warenstammgruppen zuzuordnen. Auf diese Weise beschränkten Sie sich nicht nur auf 20% Ihrer Daten bei der Schlüsselung nach Warengruppen, sondern auf alle verfügbaren Zeichnungsteile.

Das eingesetzte Werkzeug bedarf in diesem Schritt keine Attribute oder Materialstammdaten, sondern lediglich die Zeichnungsteile. Auf diese Weise könnten Sie einen sehr großen Datenbestand in kurzer Zeit in die Warenstammgruppen übertragen. In der nächsten Stufe wird jede Warenstammgruppe anhand nur weniger Zusatzmerkmale (Material, Technologie, Komplexität) in Untergruppen unterteilt.

In den meisten Fällen reicht diese flache Struktur unterhalb der Warenstammgruppe, um die Warengruppen sinnvoll für den Einsatzbereich 12 des Beschaffungswesens zu nutzen. Die die nun verfügbaren Informationen für die Untergruppen im System grundsätzlich vorhanden sind, kann über ein einfaches Regelwerk jedes Zeichnungsteil einer Warenstammgruppe in die korrekte Warengruppe übertragen werden – Vollautomatisiert.

Ablauf des Lösungskonzeptes von SIMUFORM zur Optimierung des Einkaufs.

 

Zielkosten mit einfachen aber wirksamen Verfahren validieren.


Dieses Verfahren kann dahingehend noch verfeinert werden, dass sukzessive für die Referenzteile validierte Preisinformationen hinterlegt werden, wenn sie nicht schon vorhanden sind. So kann für jede Warengruppe anhand von Regressionsverfahren der Zielpreis in Abhängigkeit von Stückzahl, Werkstoffpreis und Gewicht ermittelt werden. Das Regressionsverfahren an dieser Stelle einzusetzen ist durchaus sinnvoll, weil es nur auf eine ausgewählte Warengruppe samt Technologie-, Materialkomplexitätsinformation angewendet wird. Im Vergleich zum konventionellen und der händischen Zuordnung der Zeichnungsteile in die jeweiligen Warengruppen ist bei dieser Lösung der Aufwand nur ein Bruchteil.

Willkommen im Einkauf 4.0

 

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